Montag, 4. Februar 2013

Wagner: Der fliegende Holländer (Köln 2004)

Franz-Josef Selig

Richard Wagner
Der fliegende Holländer

Einspielung aus dem Jahre 2004 - Köln

"Die Urfassung des "Fliegenden Holländers" unterscheidet sich von den späteren Bearbeitungen in wesentlichen Punkten: es ist eine einaktige Oper, unterteilt in drei ineinander übergehende Aufzüge. Außerdem spielt der "Urholländer" nicht in Norwegen, sondern an der schottischen Küste. In der Urfassung steht die Senta-Ballade noch einen Ganzton höher in a-moll, was an die Sängerin dieser Partie stimmlich ganz andere Anforderungen stellt. Besonders interessant sind die Unterschiede in der Instrumentation: Wagner fordert z.B. ausdrücklich, dass Ventil- und Naturhörner zusammenspielen, genauso Ventil- und Naturtrompeten sowie die Verwendung der Ophikleide anstelle der heutigen Basstuba. Daraus resultiert ein transparenterer und deutlicherer Orchesterklang. Auch die Orchestersprache bei der Urfassung zeigt die Verwurzelung Wagners in der Operntradition seiner Zeit, insbesondere der französischen Oper. Dies hatte Konsequenzen für die Besetzung der Gesangspartien: Gefordert waren im Zusammenklang mit den historischen Instrumenten leichtere, beweglichere Stimmen als bei Wagner sonst üblich (Quelle WDR 3).

Donald, ein schottischer Seefahrer | Franz-Josef Selig
Senta, seine Tochter
| Astrid Weber
Georg, ein Jäger | Jörg Dürmüller
Mary, Sentas Amme | Simone Schröder
Der Steuermann Donalds | Kobie van Rensburg
Der Holländer | Terje Stensvold
WDR Rundfunkchor Köln
Prager Kammerchor
Cappella Coloniensis
Leitung | Bruno Weil


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