Richard
Strauss
Vier letzte
Lieder AV 140
Nach Gedichten von HermannHesse und Joseph von Eichendorff entstanden 1948 in
der Schweiz, wohin Strauss mit seiner Frau nach Kriegsende gezogen war. Der
Titel stammt nicht vom Komponisten, sie waren auch nicht als abgeschlossener
Zyklus gedacht. Sie dokumentieren vielmehr eine kontinuierliche, dynamische
Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Abschied, auch vor dem Hintergrund
des vergangenen Krieges und in Gewärtigung des eigenen, baldigen Todes.
Strauss hatte in dieser Zeit
zufällig Hermann Hesse in einem Schweizer Hotel kennengelernt. Hesse war die
Begegnung nicht angenehm, auch weil ihm Strauss' "rauschender" Stil
nicht zusagte. Zu den "Vier letzten Liedern" sagte Hesse später, sie
erschienen ihm "wie alle Strauss-Musik: virtuos, raffiniert, voll
handwerklicher Schönheit, aber ohne Zentrum, nur Selbstzweck."
- 1. Frühling (Abschlussdatum: Pontresina,
13. Juli 1948; Text: Hermann Hesse, April 1899)
- 2. September (Abschlussdatum: Montreux,
20. September 1948; Text: Hermann Hesse, 23. September 1927)
- 3. Beim Schlafengehen
(Abschlussdatum: Pontresina, 4. August 1948; Text: Hermann Hesse, Juli
1911)
- 4. Im Abendrot (Abschlussdatum:
Montreux, 6. Mai 1948; Text: Joseph von Eichendorff)
Die Uraufführung
der vier Lieder fand am 22. Mai 1950 in London statt; die Interpreten waren KirstenFlagstad und das Philharmonia Orchestra unter Leitung von Wilhelm Furtwängler.
BBC
Philharmonic
Anne
Schwanewilms
Juanjo Mena
| Dirigent
Aufzeichnung
einer Aufführung Proms 17. Juli 2012
PAsswort: operalia
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